Schönheit, Scham und Schrecken Als würde man erstmals modernes Ballett sehen: Nacho Duato setzt mit „Herrumbre“ beim Staatsballett Berlin neue Maßstäbe. Folter, Lager, Terror, Trauer werden ohne reißerische Plakativität thematisiert

"Herrumbre" ist ein Ballett über Folter, Guantanamo und Hoffnung.

Es ist, als würde ich zum ersten Mal über ein Ballett schreiben. So etwas wie „Herrumbre“ habe ich nämlich noch nie vorher gesehen. Dinge, die man für unsagbar hielt, stehen einem da klar vor Augen. Emotionen, die als viel zu… Weiterlesen…

Die Musik ist der Urgrund von allem Das ist erstens nachweislich und zweitens wunderschön beim Staatsballett Berlin im Abend „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ von Nacho Duato zu sehen

Nacho Duato ist ein Meister des Subtilen.

Ohne Rhythmik läuft gar nichts. Kein Strom fände seinen Weg aus der Höhe ins Tal, kein Baum würde das Rauschen mit den Blättern lernen. Kein Herz würde schlagen, kein Kreislauf pulsieren. Ohne Rhythmen gäbe es keine Melodien, und ohne Melodien… Weiterlesen…

Fromme Wünsche und einige Flüche Ein kleiner Rückblick auf 2015 – und größere Hoffnungen für 2016

Auf in ein neues Ballettjahr!

Hunderte von großartigen Vorstellungen liegen im Jahr hinter uns, und mindestens ebenso viele hoffentlich im Jahr vor uns! Was besonders im Gedächtnis blieb von den vergangenen Monaten? Das ist sicher individuell sehr unterschiedlich. Aber einige Namen müssen in einem Rückblick… Weiterlesen…

Grenzgänger der Winterwelten Text mit Verlosung: Aurora Dickie debütierte als Clara in „Der Nussknacker“ beim Staatsballett Berlin – und ballet-journal-Lesern locken Gewinne!

"Der Nussknacker" verändert sich mit jeder Besetzung.

Überraschung! Die junge Aurora Dickie vom Staatsballett Berlin gab ihr Debüt als Hauptdarstellerin im „Nussknacker“! Wie sie ist? Zuerst mal, was sie nicht ist: Sie ist keine niedlich-neckische „Zuckerpuppe“ Clara, wie Berlins zierlicher Superstar Iana Salenko, die diese Partie Neujahr… Weiterlesen…

Scharfe Blicke auf und hinter die Kulissen So verschieden wie die Choreografen sind die DVDs: von „Jardi Tancat“ von Nacho Duato über „Weihnachachtsoratorium I – VI“ von John Neumeier bis „Caravaggio“ von Mauro Bigonzetti

DVDs für den Gabentisch.

Weihnachtsgeschenke fürs DVD-Gerät, sofern Letzteres vorhanden ist, gehen eigentlich immer. In vorletzter Minute kann man sich – notfalls auch über Bestellungen – leichterhand damit eindecken, um anderen oder auch sich selbst eine Freude zu machen, die zugleich hilft, die Jahresendzeit… Weiterlesen…

Ein Mann, zwei Männer, drei Männer Polina Semionova tanzt mit Jason Reilly aus Stuttgart beim Staatsballett Berlin den „Onegin“ – eine Gewissensprüfung

Jason Reilly und Polina Semionova tanzen "Onegin" in Berlin.

Kann man seinen Lieblingsstar in einer Rolle so leichthin aufgeben? Zumal, wenn er nicht mehr darin auftritt? Wieslaw Dudek, der kein Weltstar des Balletts war, sondern eigentlich nur ein grundsolider Solist, war in der Titelrolle des „Onegin“ eine Offenbarung. Er,… Weiterlesen…

Clara läuft und läuft und läuft Krasina Pavlova verleiht der Mädchenrolle in „Der Nussknacker“ beim Staatsballett Berlin eine geheimnisvolle Note

Krasina Pavlova verleiht der Clara im "nussknacker" eine geheimnisvolle Note.

Clara läuft – und sie läuft vor etwas davon. Dieses Mädchen ist nicht einfach nur ein Teenagergirl, das vom Zuckerzeug und von der Liebe träumt. Nein, dieses Mädchen hat Grund, sich in so bombastisch überfrachtete Traumwelten zu flüchten. Sie hat… Weiterlesen…

Alle Jahre wieder… … allerorten, in allen Epochen: Kein anderes Ballett ersteht regelmäßig zur Weihnachtszeit so quicklebendig auf wie „Der Nussknacker“

Immer wieder da: der Nussknacker!

Es gibt ihn klassisch, modernisiert, sogar abstrahiert – und immer wieder mit munter altmodischem Charme: in Knallbunt, mit Uniform-Look und Schleifenschick. „Der Nussknacker“, 1892 in Sankt Petersburg uraufgeführt, ist ein Dauerbrenner der weltweiten Ballettszene, und pünktlich zur Winters- und Weihnachtszeit… Weiterlesen…

„Jede Geste war Handlung“ Tom Schilling war das Thema bei der „Ballett-Universität“ im Foyer de la Danse beim Staatsballett Berlin

Tom Schilling war der bedeutendste Choreograf der DDR.

Für Ballettfreunde ist Tom Schilling kein junger, aufstrebender Filmschauspieler (wie für die meisten Google-Nutzer). Sondern ein 1928 in Thüringen geborener Choreograf, und zwar der mit Abstand bedeutendste, den die DDR hervor gebracht hat. Christiane Theobald, Berlins stellvertretende Ballettintendantin, die Schilling… Weiterlesen…

Sinnlichkeit noch im Schockzustand Inhalte statt Formalismen: „Duato / Kylián / Naharin“ beim Staatsballett Berlin erfüllt höchste Ansprüche an zeitgenössischen Tanz

www.staatsballett-berlin.de

Das hier ist kein Abend für Ewiggestrige. Ein bisschen aufgeschlossen muss man schon sein, um ihn zu genießen. Aber dann: Wer sich einlässt auf die drei choreografischen Handschriften von Nacho Duato, Ohad Naharin und Jiří Kylián, taucht ein: in ein… Weiterlesen…