Sturmgeläut im Krieg Ein Mahnmal gegen den Krieg: „Nijinsky“ von John Neumeier mit Schostakowitschs 11. Sinfonie beim Dresdner Semperoper Ballett

"Nijinsky" von John Neumeier beim Semperoper Ballett

Eine Frau zieht einen Schlitten. Darauf sitzt, in sich zurückgezogen und fast leblos, ihr Mann: Vaslav Nijinsky, der psychisch schwer erkrankte Weltstar des Balletts, der einst als Tänzer und Choreograf Furore machte. Dazu zirpt, ploppt, dröhnt die 11. Sinfonie von… Weiterlesen…

Urkraft und Antrieb John Neumeier studiert beim Semperoper Ballett in Dresden sein Megaballett „Nijinsky“ ein

"Nijinsky" von John Neumeier beim Semperoper Ballett in Dresden

25 Jahre ist es her. Das Megaballett „Nijinsky“ von John Neumeier, von mir schon als „Ballett der Ballette“ bezeichnet, feierte vor einem Vierteljahrhundert seine Uraufführung in Hamburg. Seitdem erlebte es umjubelte Aufführungen in bisher 20 weiteren internationalen Städten, es ist… Weiterlesen…

Weihnachtstänze 24 „Der Nussknacker“ und der „Schwanensee“ führen die Hitliste der Weihnachtsklassiker an, außerdem triumphiert der Glaube an die Liebe

Weihnachtsklassiker

Vorab eine Anmerkung: Gottesdienste mit kleinen Ballettstücken darin gibt es leider auch dieses Jahr nicht eben in rauen Mengen zur Weihnachtszeit. Fehlt es an Mut? Immerhin wird viel gesungen, auch wenn die positive Energie, die von graziösen Tanzenden ausgeht, somit… Weiterlesen…

Gemischte News aus aller Welt Vladimir Shklyarov starb mit 39 Jahren in Sankt Petersburg; Zarina Stahnke vom Semperoper Ballett erhält den „Faust“-Theaterpreis; das Wiener Staatsballett zeigt „The Winter’s Tale“ als Livestream

La Bayadère in München verlor ihren Charme.

Es ist tragisch, was uns als Nachricht aus Sankt Petersburg ereilt: Am gestrigen Samstag, dem 16. November 2024, verstarb der weltweit beliebte Starballerino Vladimir Shklyarov. Er soll eine brennende Zigarette in der Hand gehalten haben, als er vom Balkon in… Weiterlesen…

Somnambule Küsse Das Bayerische Staatsballett tanzt wieder „Le Parc“, das Staatsballett Berlin exerziert für die kommende Premiere, Sachsen hat gleich zwei Ballettpremieren im Oktober – und das Ballett Dortmund lockt zu einer filmisch modernisierten „Bayadère“

Dieser Kuss ist Ballettgeschichte: Die Frau hängt am Hals des Mannes, er dreht sich, sie fliegt im Kreis wie auf einem Karussell – und die beiden küssen, küssen, küssen sich. Dazu erschallt Musik von Mozart. Intensiv ist diese Verschmelzung zweier… Weiterlesen…

Knüller über Knüller Happy Birthday, Ballett-Journal! Zehn Jahre Pressefreiheit mit 1010 Beiträgen fürs Ballett sind zu feiern

Ida Praetorius und Albert Lendorf in John Neumeiers "Kameliendame".

Liebe Leserinnen und Leser, wir danken Ihnen herzlich für die Treue und Ihr  nach wie vor intensives Interesse an uns! Das Ballett-Journal stellte durch mich, Gisela Sonnenburg, vor genau zehn Jahren, am 30. September 2014, den ersten Beitrag online und  begründete… Weiterlesen…

Die Tänze des Glücks Das Semperoper Ballett brilliert mit US-amerikanischen „Classics“ von George Balanchine, Justin Peck und Twyla Tharp

Classics by Balanchine / Peck / Tharp

Ah! Oh! Wow! Drei Stücke, drei Stimmungen aus den USA illustrieren in der Dresdner Semperoper seit gestern die jüngere amerikanische Ballettgeschichte – und bilden beziehungsreich eine gelungene Mischung, beginnend mit einem der schönsten modernen Klassiker des sinfonischen Tanzes. Zarte Musik spielt… Weiterlesen…

Dancing for Julian Assange! In der Maigalerie der Berliner Tageszeitung „junge Welt“ berichteten Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (BSW) und Auslandsressortchefin Ina Sembdner von den Londoner Gerichtsterminen wegen Julian Assange

Er ist ein wandelndes Symbol für die weggesperrte Pressefreiheit: Julian Assange, der die Welt über zahlreiche Kriegsverbrechen der USA in Afghanistan und Irak aufklärte, lebt seit Juli 2012 in Unfreiheit. Längst hätte er ein Solo auch auf den Ballettbühnen dieser… Weiterlesen…

Der schwarze Hofstaat Das Semperoper Ballett blamiert sich mit einem „Schwanensee“-Verschnitt von Johan Inger

"Schwanensee" ohne Schwanensee

Auch große Meister bauen manchmal Mist. John Inger, schwedischer Choreograf und Experte für Klamauk ebenso wie für Deftiges, scheitert langatmig an seinem Versuch eines modischen Verschnitts des Ballettklassikers „Schwanensee“. Das war abzusehen. Aber umso spektakulärer jemand heutzutage scheitert, desto geiler… Weiterlesen…

Man spricht französisch Ein Beitrag zum Contemporary Dance: Der zeitgenössische NATO-Tanz und seine Flucht bis in adlige Gefilde

Contemporary Dance - zeitgenössischer Tanz

Sie forschen, sie erspüren, manchmal experimentieren sie auch: Ohne diese Aktionen – und ohne diese Vokabeln dafür – kommt der zeitgenössische Tanz, der mit Ballett nicht zu verwechseln ist, kaum aus. In fast jedem Förderantrag wird behauptet, man würde den… Weiterlesen…