Die bunteste Selbstfindung Das Semperoper Ballett hat mit „Peer Gynt“ von Johan Inger einen neuen Knüller

"Peer Gynt" von Johan Inger beim Semperoper Ballett

Das konnte der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen nicht ahnen: dass der schwedische Choreograf Johan Inger aus Ibsens spinnertem Nationalhelden Peer Gynt mal ein außerordentlich amüsantes, tänzerisches Selbstportrait basteln würde. 1876, ein Jahr vor der Entstehung von „Schwanensee“, wurde Ibsens Stück… Weiterlesen…

Das Standbild einer Erschießung Olé! „Carmen“ von Georges Bizet unter Daniel Barenboim mit Anita Rachvelishvili, Christiane Karg und Michael Fabiano in der Berliner Staatsoper Unter den Linden

Am Anfang und am Ende steht eine Hinrichtung. Don José (fabelhaft nuanciert und dennoch expressiv von Michael Fabiano gesungen) reißt sich noch die rote Augenbinde herunter, da wird er schon vom Hinrichtungskommando getötet. Am Ende senkt sich danach – mit dem… Weiterlesen…

Schönheit, Schweiß und Sexualität Roberto Bolle tanzt „Boléro“ in der Mailänder Scala: im Abend „Balanchine / Kylián / Béjart“

Er hat noch immer dieses unglaubliche Flair! Roberto Bolle, mit 44 Jahren in einem Alter, in dem die meisten Berufsballerinos kaum noch daran denken können, auf der Bühne tollkühne Sprünge zu vollführen, tanzt – mit der Megaballerina Marianela Nunez vom Royal… Weiterlesen…

Gefangene der eigenen Triebhaftigkeit Johan Inger interpretierte „Carmen“ ganz neu, wie ein modernes Ballettical – und das Semperoper Ballett zeigt, was es kann, in einem spannenden Abend

Alter Schwede! Auch einem schon erfahrenen Choreografen wie dem 1967 in Stockholm geborenen Johan Inger passiert ab und an noch etwas völlig Neues. Schon seit 1995 choreografiert Inger hintergründige Stücke wie das den Kunstmarkt ironisierende, abstrakte Ballett „Cacti“ – aber seine „Carmen“, die er… Weiterlesen…

Die schöne Carmen als Kubanerin Ein Welterfolg premiert in Deutschland: „Carmen la Cubana“ – das Musical zur Oper „Carmen“ von Bizet – verlegt die Story nach Kuba und würzt den Tanz musikalisch mit Salsa

Carmen la Cubana kommt aus Kuba!

Was für ein Schwung! Diese „Carmen la Cubana“ ist nicht nur nach Kuba benannt, sondern sie hat genau dieses unnachahmliche Flair aus sinnlicher Lebenskraft und temperamentvoller Hingabe, das so typisch für den karibischen Inselstaat ist. Die junge Luna Manzanares Nardo,… Weiterlesen…

Die Saat geht auf „The Contemporaries im Hier und Jetzt, Volume 2“ von der Staatlichen Ballettschule Berlin: viel mehr, als der Titel verheißt

Die Contemporaries sind locker und leicht

Hinter der Bühne vom Schiller Theater in Berlin lauert die Feuerwehr auf etwaige brenzlige Manöver. Denn in „Far“ („Fern“) von dem britischen Starchoreografen Wayne McGregor werden zu Beginn hoch brennende Fackeln auf der Bühne hin- und hergetragen: erst vier, dann… Weiterlesen…

Kichernder Dreiklang: Witz, Brillanz, Sinnlichkeit Das Bayerische Staatsballett macht mit George Balanchine, Jerome Robbins und Aszure Barton schlau: in „Sinfonie in C / In the Night / Adam is“ kommen zwei moderne Klassiker und eine Uraufführung zusammen

Eine gute Mischung mit Herz in München.

Der Teddybär ist riesenhaft. Viel zu groß für die netten Männer davor. Kein Zweifel: Die Kindheit oder das, was wir dafür halten, ist übermächtig. Dem Manne droht Infantilisierung! Oder ist es gar gegenteilig? Sind die Frauen so kindisch geworden, dass… Weiterlesen…