Männerliebe mit Freddie Mercury Das Béjart Ballet Lausanne tanzt „Ballet for Life“ und andere Tänze von Maurice Béjart in Berlin und Köln

Ballet for Life ist Ballett für die Zukunft, sagte Béjart.

Er fliegt. Wenn ein typischer Béjart-Junge durch die Luft wirbelt, im aktiven Sprung oder weil er geworfen wird, sieht es aus, als würde er fliegen. Das Béjart Ballet Lausanne beweist es in jeder Vorstellung aufs Neue: Maurice Béjart (1927 –… Weiterlesen…

Die Mathematik der Gefühle Stanton Welch und sein Houston Ballet waren auf den 41. Hamburger Ballett-Tagen zu Gast

Das Houston Ballet ist technisch auf höchstem Niveau, leidet aber zugleich darunter.

Die Logik der Liebe lautet: Schön ist, was mir gefällt! Die subjektive Komponente ist da selbstredend am wichtigsten. Das Houston Ballet aus den USA, das als Gast von John Neumeier bei den 41. Hamburger Ballett-Tagen reüssierte, hat die Ausrede der… Weiterlesen…

Der Junge mit dem Piercing hat uns verlassen Das Ballett am Rhein verlor mit Bogdan Nicula einen seiner profiliertesten Tänzer an den Tod

Mit Bogdan Nicula verstarb ein Tänzer von unverwechselbarer Schönheit im Tanz.

Im „Forellenquintett“, dieser reizvoll-quirligen, skurril-erhabenen Choreografie von Martin Schläpfer, durfte er Zunge zeigen: Bogdan Nicula, der aus Bukarest stammende und in Monaco ausgebildete Tänzer, trug mitten im Mund ein Piercing, das er stolz und provozierend gern vorzeigte, wenn er die… Weiterlesen…

Onegin hin, Onegin her Das Hamburg Ballett bietet zeitgleich mit dem Bolschoi Theater in Moskau Gelegenheit zu einem „Onegin“-Marathon

"Onegin" ist eines der wichtigsten Ballette.

Warum sollte man sich das Ballett „Onegin“ nur ein einziges Mal pro Tag und Wochenende ansehen? Es hat einen hohen Suchtfaktor, und kaum jemand, der es einmal sah und sich begeistern ließ, belässt es dabei. Gleich zwei international renommierte Compagnien… Weiterlesen…

Sprung übern großen Teich Von Berlin nach Florida: Der Österreicher Rainer Krenstetter machte erst beim Berliner Staatsballett Karriere – und ist jetzt Principal beim Miami City Ballet

Rainer Krenstetter schaffte den Sprung aus Berlin in die USA.

Wenn er aus dem Fenster seines neuen Domizils im Sonnenstaat Florida schaut, blickt er auf eine Palme. Irgendwie ist das standesgemäß für einen Wahl-Berliner, der nach zwölf Jahren in der deutschen Hauptstadt nach Miami in die USA wechselte. Rainer Krenstetter,… Weiterlesen…

Eine Ehrenrunde mit Jiří Kylián Die Alterstänzer von „Kylworks“ zu Gast beim Berliner Staatsballett – der Meister ist selbst anwesend

Kylworks mit Jiri Kylián in Berlin

Was ist jung und was ist alt? Wie alt oder jung darf oder muss ein Tänzer sein? Gerade wurde der Topstar Roberto Bolle 40 Jahre alt oder jung. Die meisten gehen schon viel früher von der Bühne ab. Jiří Kylián,… Weiterlesen…

Happy Birthday, Roberto Bolle! Ein Ballerino als Weltstar und Topmodel: Roberto Bolle wird heute 40 – seine erste Rolle im neuen Lebensjahrzehnt ist Albrecht in „Giselle“

Roberto Bolle wird 40

Was für ein sexy Gesicht: Aquamarinblaue Kulleraugen mit dunklen Wimpern, die sich schwärmerisch beim Lächeln verjüngen und besonders aufregend wirken, wenn sich die Lider für einen Moment nahezu keusch darüber legen. Das erneute Öffnen dieser Augen ist dann wie ein… Weiterlesen…

Der Sieg der Transzendenz über die Begierde John Neumeier schuf mit „Le Chant de la Terre“ an der Pariser Opéra ein oszillierendes Spätwerk  

Chant de la Terre

Sie stehen, gehen, biegen sich im Leben mit traumwandlerischer Sicherheit, sie wirken mitunter entrückt, dennoch aber in Beziehungen involviert – und sie versuchen, das Irdische im Guten hinter sich zu lassen. Diesen Eindruck machen die Figuren, die John Neumeier in… Weiterlesen…

Der Schmelz des Schicksals „Giselle“ ist jeweils eine andere: in Berlin gab es drei bedeutende Interpretationen der Titelfigur; in Hamburg und Stuttgart gab es Newcomer

Salenko und Tamazlacaru vor dem roten Vorhang

Es ist erstaunlich, wie verschieden die „Giselle“ getanzt werden kann. Eine meiner heimlichen Favoritinnen ist immer noch Galina Mezentseva, die in den 80er Jahren im damaligen Leningrader Kirov-Theater als Titelheldin des bedeutendsten romantischen Balletts reüssierte. Im ersten Akt wirkte sie… Weiterlesen…

Abschied und Neuanfang Ballette von John Neumeier in Europa: In Wien premieren „Verklungene Feste / Josephs Legende“, und in Paris kreiert Neumeier gerade „Das Lied der Erde“

Haigen und Jamisons Arm

Wenn ein Choreograf so viele weltbedeutende Ballette geschaffen hat wie John Neumeier, ist es schwierig, seine einzelnen Schaffensphasen klar und eindeutig voneinander abzugrenzen. Der kommende Premierenabend beim Wiener Staatsballett vereint jedoch ein eindeutiges Frühwerk Neumeiers – „Josephs Legende“ von 1977… Weiterlesen…