Ein Stern, der keiner sein wollte, verlosch Der Performer, Tänzer, Choreograf, Dramaturg, Film- und Feuilleton-Autor Raimund Hoghe, Träger des Deutschen Tanzpreis 2020, verstarb

Raimund Hoghe verstarb

Fast war es ein Irrtum, als ich ihn mal überschwänglich lobte. Raimund Hoghe war ein interessanter Außenseiter als Künstler, doch er vertrat mit Performance eine Kunstrichtung, die mich nur im Ausnahmefall wirklich stark zu fesseln weiß. Hoghe brachte solche Ausnahmen… Weiterlesen…

Ballett im Kino ist wieder da! „Giselle“ tanzt mit dem Royal Ballet aus London am 20. Oktober 20 in vielen Kinos: mit Marianela Nunez und Vadim Muntagirov in der Version von Peter Wright

"Giselle" tanzt im Kino 2020

Aber hallo, die Ballett-Kino-Saison startet! Nach quälend langen Monaten ohne den Genuss, Ballett aus dem Kinosessel und auf einer ganzen Leinwand vor sich tanzen zu sehen, läuft in vielen Städten in Deutschland am 20. Oktober 2020 die „Giselle“ vom Royal… Weiterlesen…

Liebe, Tanz und Weltverbesserung Luxusbesetzung mit vier Ersten Solisten: „Giselle“ erstmals mit Iana Salenko und Daniil Simkin vom Staatsballett Berlin in der Deutschen Oper Berlin, mit Mikhail Kaniskin und Elisa Carrillo Cabrera in weiteren Rollen

"Giselle" beim Staatsballett Berlin

Ist es nur eine romantische Idee, tränenreich die Welt verbessern zu wollen? Oder ist es sogar doch eine kluge? Zählt letztlich allein der materielle Fortschritt? Oder ist der zivilisatorische Fortschritt das eigentliche Ziel? Wo steht darin die Liebe? Und der… Weiterlesen…

Die magische Gefahr Es spukt wieder ganz köstlich in der Staatsoper Unter den Linden: Mit „Giselle“ entführt das Staatsballett Berlin ins Reich der Magie – an einem bald baumlosen Boulevard

Die Wilis locken zu Giselle

Männer, nehmt euch in Acht! Denn dank „Giselle“ in der Inszenierung und Choreografie von Patrice Bart (nach der traditionellen Vorlage von Jules Perrot und Jean Coralli) geistern wieder die gefährlich schönen weißen Frauen, Wilis genannt, durch die Staatsoper Unter den… Weiterlesen…

Die Reise in den Norden Die „Winterreise“ von John Neumeier bei den 42. Hamburger Ballett-Tagen: neu gesehen - mit Dario Franconi und Ivan Urban

Die "Winterreise" von John Neumeier schließt sich wie ein Kreis.

Es ist das Licht des Nordens: Blau, ganz blau, und ein bisschen so, als würde es gleich regnen. Aber es ist Winter auf der Bühne, darum liegt Kunstschnee, vorn an der Rampe, und im Scheinwerferlicht leuchten die fallenden Flocken. Ein… Weiterlesen…

Stolzer Mann, schamhafte Reue John Neumeiers „Giselle“: eine eigenwillig modernisierte Version, radikalisiert, stark moralisch. Aktuelle Besetzungen geben zudem Ausblicke auf die kommende Spielzeit. Und bei den 41. Hamburger Ballett-Tagen reüssierte die Romantik per se!

Giselle - die tragische Geschichte einer Liebenden.

Am Ende des ersten Aktes liegt Giselle tot am Boden. Dieses Zwischenende ist wie immer. Ansonsten aber ist vieles anders, seit John Neumeier im Jahr 2000 seine modernistische Fassung des romantischen Ballettklassikers schuf. Sie beginnt alptraumhaft mit der stilisierten Todesszene,… Weiterlesen…

Der Schmelz des Schicksals „Giselle“ ist jeweils eine andere: in Berlin gab es drei bedeutende Interpretationen der Titelfigur; in Hamburg und Stuttgart gab es Newcomer

Salenko und Tamazlacaru vor dem roten Vorhang

Es ist erstaunlich, wie verschieden die „Giselle“ getanzt werden kann. Eine meiner heimlichen Favoritinnen ist immer noch Galina Mezentseva, die in den 80er Jahren im damaligen Leningrader Kirov-Theater als Titelheldin des bedeutendsten romantischen Balletts reüssierte. Im ersten Akt wirkte sie… Weiterlesen…