Vom Aufstand der Giganten Das Pergamonmuseum in Berlin wird saniert. Sein Herz, der antike Pergamonaltar, erstrahlt bereits in neuem Glanz – und warnt unsere Zeiten, in denen es immer häufiger und immer martialischere bewaffnete Konflikte gibt, vor dem Krieg

Der Pergamonaltar im Berliner Pergamonmuseum

Noch riecht es im Berliner Pergamonmuseum wie im Wellness-Bereich eines Hotels. Der Duft von ätherischen Ölen entströmt den Brettern, die viele Bestandteile des Kulturtempels abdecken: Treppen, Durchgänge, das Foyer – noch ist das Pergamonmuseum eine skurrile Bretterbaustelle. 1,5 Milliarden Euro… Weiterlesen…

Spitzenballett auf Sparniveau Mit „Romantic Evolution/s“ stellt das Hamburg Ballett seine neue Signatur vor: Alt trifft Jung. Das berühmte Plagiat „La Sylphide“ von Bournonville steht vor einer desolaten Uraufführung von Aleix Martínez

"Romantic Evolution/s": ein Abstieg des Hamburg Ballett

Sie ist lieblich und charmant, dabei leicht wie eine Feder im Wind. Und sie hat Stil. Dänischen Stil. „La Sylphide“, seit der gestrigen Premiere das neue Juwel beim Hamburg Ballett, wird im Rahmen des Programms „Romantic Evolution/s“ („Romantische Entwicklung/en“) in… Weiterlesen…

Liebeswahn und Sonnensturm Olga Smirnova tanzt „Anna Karenina“ von John Neumeier beim Hamburg Ballett – und im All tobt ein Sonnensturm

"Anna Karenina" von John Neumeier mit Olga Smirnova 2024

Kaum tanzt Superstar Olga Smirnova als Gast beim Hamburg Ballett die „Anna Karenina“ von John Neumeier, rastet das Weltall vor Begeisterung aus. Der Zufall zeigt sich hier von seiner skurrilen Seite, und in der gestrigen Freitagnacht schmückten bunte Nordlichter vielerorts das Himmelszelt. Denn:… Weiterlesen…

Verordnetes Chaos der Sinne Von poetisch bis sarkastisch: „Ein Mittsommernachtstraum“ von Alexander Ekman mit dem Ballett Dortmund

"Ein Mittsommernachtstraum" ganz ohne Shakespeare von Ekman

Bei Shakespeare ist es die künftige Fürstin Hippolyta, die wild und enthemmt träumt und in  „Ein Sommernachtstraum“ ihre heimlichen Ängste und Lüste mit der Realität verwebt. Bei Alexander Ekman, dem 1984 geborenen schwedischen Erfolgschoreografen, ist es „Der Träumer“ (sehr geeignet als Identifikationsfigur:… Weiterlesen…

Traumarbeit „Und die Seele unbewacht…“ heißt, nach Hermann Hesse, der neue Abend von Ralf Dörnen mit dem BallettVorpommern. Der Tenor: wild, romantisch, tragisch

Ballett für die unbewachte Seele

Es ist eine raffinierte Kombination zweier Komponisten, zweier Stoffe, zweier Themen, die doch mitunter so nah beieinander liegen, dass sie sich berühren: „Und die Seele unbewacht…“ nennt Ballettdirektor Ralf Dörnen seinen neuen Abend. Dieser setzt sich zusammen aus „Tristan“ zur Orchestermusik… Weiterlesen…

Telekinese aus der Theatermaschinerie Das Stuttgarter Ballett nimmt mit „Krabat“ den Erfolgscoup von Demis Volpi nach dem Jugendroman von Otfried Preußler wieder auf

Alles Böse hat in Krabat ein End.

Im Buch liest sich die schwarze Magie wie eine Vorläuferfantasie auf Harry Potter: „Der Meister spie eine schwarze Maus auf den Tisch, sie war einäugig wie er selbst.“ Und doch könnte es sich auch um eine politische Allegorie handeln: „Die… Weiterlesen…

Schwarze und weiße Magie – in jedem Menschen Aaron S. Watkin spricht über seinen „Schwanensee“ an der Dresdner Semperoper

Schwanensee

Er ist unbestritten das Sinnbild des populären klassischen Balletts: der „Schwanensee“. In Dresden zeigt das Semperoper Ballett ihn in einer ganz klassischen Ausrichtung, aber mit deutlichen Neuerungen in der Choreografie und in den Details. Dabei passt alles zum alten Stil… Weiterlesen…