Österliche Erinnerungen Früher waren April und Mai stets die frühlingshafte Hightime des Balletts – ganz ohne Streams

"Mayerling" mit Jason Reilly

Die ruhigen Feiertage zu Ostern gaben auch Anlass, sich zu besinnen. Oder schlicht in Erinnerungen zu schwelgen. Das Hamburg Ballett hat ja normalerweise diese tolle Tradition, die vierstündige „Matthäus-Passion“ von John Neumeier am  Osterwochenende aufzuführen. Man erinnert sich: an grandiose… Weiterlesen…

Vom heimlichen Begehren Der „Tod in Venedig“ von John Neumeier erlebte kurz vorm Lockdown beim Hamburg Ballett mit neuen Besetzungen der Hauptrollen ein schaurig-schönes Revival

"Tod in Venedig" von John Neumeier mit Atti Kilpinen und Christopher Evans beim Hamburg Ballett

Der junge Mann ist bildschön und der alte Kerl, der ihn begehrt, stirbt daran. So knapp liest sich die Inhaltsangabe von „Tod in Venedig“ in einem Satz. Thomas Mann schrieb 1911 die gleichnamige Novelle über einen alternden Komponisten, der an… Weiterlesen…

Die Wiederkehr des Schmetterlings Eine österliche Überraschung: Laura Cazzaniga kehrt beim Hamburg Ballett auf die Bühne der „Matthäus-Passion“ von John Neumeier zurück

Die Matthäus-Passion von John Neumeier in Hamburg

Sie kennt die Geheimisse der John-Neumeier-Ballette, und sie weiß, wie sie diese an die Tänzer weiter gibt: Laura Cazzaniga, gerade 47 Jahre alt geworden (was man nicht vermutet, wenn man sie sieht), ist seit 2008 Ballettmeisterin beim Hamburg Ballett. Das… Weiterlesen…

Die Kunst des Liebens im Ballett Kurz vorm Erich-Fromm-Preis für John Neumeier und dem Florenz-Gastspiel vom Hamburg Ballett noch ein Mahler-Paket: von der Neubesetzung der „Dritten Sinfonie von Gustav Mahler“ bis zum „Lied von der Erde“ in der 217. Ballett-Werkstatt

Die Dritte, hungernde Journalisten und das Lied von der Erde

Mit langen Schritten, irgendwie entrückt und doch zugleich ganz erdverbunden, schreitet die sinnliche, außergewöhnliche Primaballerina Hélène Bouchet in ihrem bordeauxroten Trikot mit Rückendekolleté die Rampe ab. Von rechts nach links, in Zeitlupe, erotisch und selbstbewusst. Sie wirkt anmutig, aber nicht… Weiterlesen…

Stolzer Mann, schamhafte Reue John Neumeiers „Giselle“: eine eigenwillig modernisierte Version, radikalisiert, stark moralisch. Aktuelle Besetzungen geben zudem Ausblicke auf die kommende Spielzeit. Und bei den 41. Hamburger Ballett-Tagen reüssierte die Romantik per se!

Giselle - die tragische Geschichte einer Liebenden.

Am Ende des ersten Aktes liegt Giselle tot am Boden. Dieses Zwischenende ist wie immer. Ansonsten aber ist vieles anders, seit John Neumeier im Jahr 2000 seine modernistische Fassung des romantischen Ballettklassikers schuf. Sie beginnt alptraumhaft mit der stilisierten Todesszene,… Weiterlesen…