Ein Abschied ist ein Neuanfang Der Dresdner Primoballerino Raphaël Coumes-Marquet wechselt von der Bühne hinter die Kulissen. Heute tanzt er zum letzten Mal in „Giselle“

Er hat dieses Grand jeté, diesen vorwärts gesprungenen Spagat, der unverkennbar aus Paris stammt: Raphaël Coumes-Marquet ist ein außerordentlich männlicher Tänzer, mit einer Dynamik und einer Linienführung, wie sie erstens selten sind und zweitens typisch für die Großen, die die… Weiterlesen…

Tanzt den Kaktus! „Nordic Lights“, floral und tierliebend, beim Internationalen Tanzfestival in der Semperoper in Dresden

Kakteen sind keine Menschen - nicht mal im Ballett.

Die Violine jault, das Cello wird gezupft – und irgendwie klingt es, als seien die Instrumente hungrig oder quengelig wie kleine Kinder, die sich gehen lassen. Im Ballett „Cacti“ im Abend „Nordic Lights“ („Nordlichter“) beim Semperoper Ballett befinden sich zudem… Weiterlesen…

Kraft tanken Das Semperoper Ballett und das Hamburg Ballett erfreuen vor ihrer Sommerpause mit Festivals

Keine zu leichte Kost: Ballett vor den Sommerferien.

Es ist eine gute Tradition: Bevor die Opernhäuser ihre Ensembles in die Sommerferien verabschieden, darf das Ballett nochmal so richtig aufdrehen. In Stuttgart und München tun sie das dieses Jahr im Juli, in Berlin powern sie eine Woche ab der… Weiterlesen…

Erleuchtung aus dem hohen Norden Erfrischend anders: Die Handschriften von Pontus Lidberg, Johan Inger und Alexander Ekman in „Nordic Lights“ beim Semperoper Ballett in Dresden

Die "Nordlichter" hier sind ballettöser Natur.

Gibt es eine „skandinavische Grundstimmung“? Wenn man den Choreografen Pontus Lidberg fragt: Ja! Lidberg ist einer von drei Choreografen, die Aaron S. Watkin bat, einen Abend beim Semperoper Ballett zu füllen. „Nordic Lights“ („Nordlichter“) ist eine „Tripple Swedish Bill“, wenn… Weiterlesen…

Good Vibes, Kinky Mood Vibrationen der Komik in William Forsythes „Impressing the Czar“ beim Semperoper Ballett in Dresden

Der Kunstbetrieb wird hier veräppelt.

Kennen Sie das? Man sitzt im Theater und lächelt. Und kann das Dauergrinsen gar nicht abstellen… weil das, was man sieht, fortlaufend entzückt und ständig neue emotionale oder witzige Höhepunkte anliefert. So ergeht es mir in „Impressing the Czar“ in… Weiterlesen…

Wo ist der Zar? – Er ist beeindruckt… In Dresden premierte das selten komplett gezeigte "Impressing the Czar" von William Forsythe

http://ballett-journal.de/semperoper-ballett-czar/

Chaos, Ironie, Ballett, Theater, Grazie, Witzigkeit, Virtuosität, Parallelität, Kuddelmuddel – eine Frau, ein Mann, viele Frauen, viele Männer, japanische Schulmädchen als Massenbedrohung, elegante artistische Attitüden, die Suche nach dem eigentlichen Star – und sozusagen NO WAY IN NOR OUT. Das ist… Weiterlesen…

Ironie auf Tänzerisch William Forsythe probt sein Meisterstück „Impressing the Czar“ beim Semperoper Ballett: eine tiefsinnige Parodie aufs klassische Ballett

Forsythe für Anfänger

Bühnenprobe! „Impressing the Czar“ heißt das abendfüllende Ballett. Wo ist der Zar? Nirgendwo – es gibt ihn nur im Stücktitel. Doch dazu später. Erstmal greift, im Dunkel des Zuschauerraums in der Semperoper in Dresden, William Forsythe, 67 und einer der… Weiterlesen…

Die eine große Liebe „Giselle“ von David Dawson, jetzt mit Courtney Richardson und Fabien Voranger in den Hauptrollen – eine wunderschön eigenwillige Ansicht beim Semperoper Ballett

"Giselle" in der barocken Semperoper in Dresden.

Liebe ohne Zwang, ohne Notwendigkeit, ohne Abhängigkeit – kann es die dauerhaft überhaupt geben? Oder sind es immer Bindungen und Verpflichtungen, Eide oder Verträge, Abmachungen und Versprechungen, die Menschen paarweise zusammen halten? Aber warum suchen wir dann alle nach der… Weiterlesen…

Liebe im Aufeinanderprallen zweier Welten Jiří Bubeníček als Albrecht: Das Semperoper Ballett tanzt die moderne „Giselle“ von David Dawson zur Musikversion von David Coleman – wie das Psychogramm eines Träumers

Giselle ist auch in der Moderne ein zeitlos bedeutungsvolles Ballett.

Am Ende kniet der reuige Albrecht, traumverloren mit den Armen rudernd, im Kirschblütenregen – er ist allein auf der Bühne, verlassen von allen guten und allen bösen Geistern, verlassen auch von Giselle, mit der er soeben die letzte Umarmung erlebte,… Weiterlesen…

Psychopoesie nach Untreue David Dawson schuf eine Version von „Giselle“ beim Semperoper Ballett: Psychologie + Poesie = Moderne der Gegenwart

"Giselle" ist auch in der modernen Version von David Dawson ergreifend.

Giselle! Das ist so ein nettes Mädchen! So frisch und unverdorben, so jung und aufgeschlossen – und so verliebt! In der modernen Version des Balletts von David Dawson spielen die Unerfahrenheit und Gutgläubigkeit der Titelfigur eine entscheidende Rolle. Beim Dresdner… Weiterlesen…