Die Mathematik der Gefühle Stanton Welch und sein Houston Ballet waren auf den 41. Hamburger Ballett-Tagen zu Gast

Das Houston Ballet ist technisch auf höchstem Niveau, leidet aber zugleich darunter.

Die Logik der Liebe lautet: Schön ist, was mir gefällt! Die subjektive Komponente ist da selbstredend am wichtigsten. Das Houston Ballet aus den USA, das als Gast von John Neumeier bei den 41. Hamburger Ballett-Tagen reüssierte, hat die Ausrede der… Weiterlesen…

Ein Prinz der eleganten Vielseitigkeit Als Solist und Choreograf entwickelt sich Arshak Ghalumyan beim Staatsballett Berlin zum Star – und ist zudem Mitglied der „Armenian Connection“

Arshak Ghalumyan tanzt und choreografiert mit persönlicher Note.

Pirouetten am Morgen – vertreiben Kummer und Sorgen. Jedenfalls, wenn man Arshak Ghalumyan, dem knapp 30-jährigen Armenier, beim Training mit dem Staatsballett Berlin zusieht. Dreifach, fünffach, siebenfach zähle ich seine Umdrehungen – und nicht nur en dehors, also in der… Weiterlesen…

Kammertanz und ein neuer Engel Das Bach-Ballett „Vielfältigkeit. Formen von Stille und Leere“ von Nacho Duato beim Staatsballett Berlin: als Kommentar zu Walter Benjamins Geschichtsphilosophie gesehen

Vielfältigkeit… ein gutes Thema für ein Bach-Ballett.

Als Gegenstück zum großen Handlungsballett steht der Kammertanz. Nacho Duato ist ein Großmeister dieser Kunstform der Kleinigkeit: Nicht vier oder fünf Dutzend, sondern nur die Hälfte Tänzer sind nötig, um die ästhetische und inhaltliche Botschaft eines abendfüllenden Programms zu transportieren.… Weiterlesen…

Good Vibes, Kinky Mood Vibrationen der Komik in William Forsythes „Impressing the Czar“ beim Semperoper Ballett in Dresden

Der Kunstbetrieb wird hier veräppelt.

Kennen Sie das? Man sitzt im Theater und lächelt. Und kann das Dauergrinsen gar nicht abstellen… weil das, was man sieht, fortlaufend entzückt und ständig neue emotionale oder witzige Höhepunkte anliefert. So ergeht es mir in „Impressing the Czar“ in… Weiterlesen…

Leben mit dem Wissen, dass… Mit „Duato / Kylián“ legt das Staatsballett Berlin einen mit Innigkeit und Trauer, aber auch mit geheimnisvoller Hoffnung gefüllten Abend vor

Duato / Kylián ist ein Abend der tänzerisch überhöhten Trauer.

Seit Neuestem hat Nacho Duato, Ballettintendant in Berlin, ein Fahrrad. Er werde es sogar benutzen, versicherte er mir, schon, um dadurch seine immensen Kosten für Taxi-Fahrten zu reduzieren. Seine Truppe, das Staatsballett Berlin, überreichte ihm das Rad mit Verehrung: auf… Weiterlesen…

Sprung übern großen Teich Von Berlin nach Florida: Der Österreicher Rainer Krenstetter machte erst beim Berliner Staatsballett Karriere – und ist jetzt Principal beim Miami City Ballet

Rainer Krenstetter schaffte den Sprung aus Berlin in die USA.

Wenn er aus dem Fenster seines neuen Domizils im Sonnenstaat Florida schaut, blickt er auf eine Palme. Irgendwie ist das standesgemäß für einen Wahl-Berliner, der nach zwölf Jahren in der deutschen Hauptstadt nach Miami in die USA wechselte. Rainer Krenstetter,… Weiterlesen…

Das Streikschauspiel pausiert Auch Tänzer brauchen eine Pause von ungewohnter Arbeit: Beim Staatsballett Berlin ist vorerst Tanzen statt Streiken angesagt

Pause vom Streikschauspiel

Alle Fans des Streikschauspiels beim Staatsballett Berlin werden jetzt enttäuscht sein: Die kommenden Vorstellungen des Berliner Staatsballetts werden in ballettöser Hinsicht laut aktueller Planung stattfinden – und der Streik ist bis auf weiteres ausgesetzt. Wie lange – ist ungewiss. So… Weiterlesen…

Wenn alles in der Schwebe ist „Arcangelo“, „Herman Schmerman“, „And The Sky On That Cloudy Old Day“ – das Staatsballett Berlin tanzt die hohe Moderne

Schweben ist ein Glücksgefühl.

Das Staatsballett Berlin befindet sich in einem Schwebezustand. Sein Publikum auch. Wann wird getanzt, wann gestreikt? Wann werden endlich die wichtigen Verhandlungen aufgenommen? Gestern fand eine Vorstellung von „Duato / Forsythe / Goecke“ statt, nachdem die erste dieses Aufführungsblocks wegen… Weiterlesen…

Ungewohnte Sehweisen, geliebte Willigkeit Der Dreiteiler „Duato / Forsythe / Goecke“ zeigt beim Staatsballett Berlin, wie sich verschiedene zeitgenössische Stile ergänzen können

Der zeitgenössische Tanz ergänzt sich in verschiedenen Stilen und Spielarten.

Dieser Abend, ein Dreiteiler, gleicht einer stilistischen Internationalisierung: Als Dreiheit statt Einheit geben die verschiedenen zeitgenössischen Stücke hier den Interpreten tänzerische Nüsse zu knacken – und fordern auch den Zuschauern teils ungewohnte Sehweisen ab. Namen von Rang vereint der schlicht… Weiterlesen…

Ein Arbeitskampf entwickelt sich Das Staatsballett Berlin hat den zweiten Warnstreik in diesem Jahr hinter sich

Nacho Duato in Berlin

Gestern gab es beim Staatsballett Berlin den zweiten Warnstreik. Die Tänzer, zu mittlerweile über 90 Prozent in der Gewerkschaft ver.di organisiert, wünschen kleine, aber feine Verbesserungen ihrer Situation und ihrer Verträge. Darüber soll ver.di für sie verhandeln. So etwas ist… Weiterlesen…