Kritiker klein machen? Niemals! Gegen die Bundespressekonferenz läuft eine Klage, weil sie einen regierungskritischen Journalisten nicht haben will – und auch das Ballett-Journal hat schon mal klagen müssen

Manche Menschen möchten wissen, wie es backstage zugeht. Auch, was ihre Informierung betrifft. Das ist am Theater durchaus spannend, am Opernhaus und im Ballett, aber auch im politischen Leben. Wie kommen zum Beispiel die News der Bundesregierung in die Medien?… Weiterlesen…

Das Leben – ein Traum und Alptraum „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin inzeniert von Philipp Stölzl: emanzipierend!

"Der fliegende Holländer" an der Staatsoper Unter den Linden

Es ist ein Bild wie für einen Hollywood-Film: Die junge, blonde, verträumte Senta geistert nachts durch ihren eigenen Traum. Regisseur Philipp Stölzl lässt die Heldin aus Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ in seiner Inszenierung für Basel, die dankenswerterweise  auch an… Weiterlesen…

Sanftheit gegen den Krieg Andrea Breth, Opern- und Theaterregisseurin, schuf fürs Berliner Ensemble eine Collage aus Einzelszenen mit Musik: „Ich hab die Nacht geträumet“ ist eine Trost-Revue mit schauspielerischen Superhighlights

"Ich hab die Nacht geträumet" von Andrea Breth

Wenn man an die Kriegsbilder von George Grosz und Otto Dix denkt, auch an die von Bernhard Heisig, erwartet man eine dramatische Alarmstimmung, eine groteske Expressivität, wenn ein aktuelles Theaterstück zum Thema Krieg angekündigt wird. Denn auch die dramatische Tradition… Weiterlesen…

Im Namen der Liebe? „Turandot“ nimmt sich in der Inszenierung von Philipp Stölzl an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin das Leben

"Turandot" von Puccini, von Philipp Stölzl inszeniert

Turandot ist keine gewöhnliche Prinzessin. Sie entspricht weder dem blumig-naiven Mädchenbild noch ist sie eine Ikone der starken, leidensfähigen Frau. Sie kämpft zwar, aber nicht für das, was allgemein als „das Gute“ angesehen wird. Sondern: Sie ringt in einer Zeit,… Weiterlesen…

Keine Feigenblatt-Kultur mehr Die Glyptothek in München wurde rundum saniert, und die klassizistische Fassade leuchtet wieder wie vor dem Dritten Reich

Die Glyptothek in München strahlt wieder

Es war in einer Nacht im Feuersturm. Im April 1944 zerstörten zwei Bomben der Westalliierten – vermutlich der Royal Airforce – gezielt ein weltbekanntes Museum: die Glyptothek am Königsplatz in München. Die Bomben, von den Flugzeugen abgeworfen, richteten enorme Schäden… Weiterlesen…

Im Zeichen der Empfindsamkeit „Berührende Formen“: Die Alte Nationalgalerie Berlin zeigt eine große Schau über den Bildhauer Johann Gottfried Schadow und seine Folgen

"Berührende Formen" von Johann Gottfried Schadow in der Alten Nationalgalerie Berlin

Er kam aus einem Schneiderei-Haushalt und wurde der bedeutendste Bildhauer seiner Zeit. Johann Gottfried Schadow, 1764 in Berlin geboren, erhielt den ersten Zeichenunterricht von einem Schuldner seines Vaters. Der zahlte solchermaßen in Naturalien, ein Glück für die Kunstgeschichte. Schadows später… Weiterlesen…

Keine Angst vor der Schönheit In Potsdam eröffnete „Das Minsk“: ein Kunsthaus im ehemaligen Terrassenrestaurant mit Werken aus der DDR in ungewohnten Kontexten

"Das Minsk" der Hugo Plattner Foundation in Potsdam

Keine halbe Stunde fährt die S-Bahn vom Berliner Hauptbahnhof bis Potsdam. Dort wiederum geht man vom Bahnhof aus wenige Minuten in Richtung der Schwimmhalle „blu“ – und sieht linkerhand auf einer Anhöhe schon die außergewöhnliche Treppenarchitektur vom neuen Kunsthaus. Potsdam… Weiterlesen…

Rettet Winnetou! Der Verlag Ravensburger und die ARD üben sich in fröhlicher Selbstzensur – ausgerechnet der rührselige Indianerheld „Winnetou“ ist ihr Opfer. Tanzt den Indianer! 

"Winnetou" - Allgemeinbildung und Kulturgut

Wo bleibt ein „Winnetou“-Ballett? Eine „Winnetou“-Oper? Eine „Winnetou“-Sinfonie? Nie waren die Chancen so gut, damit Staub aufzuwirbeln und all jenen, die die europäische Kultur zu Gunsten von gewaltverherrlichender, sexistischer US-Kultur zerstören wollen, die Stirn zu bieten. Aber hat irgendwer in… Weiterlesen…

Die Natur entspringt dem Klang Klaus Florian Vogt begeistert als Siegmund, der spektakuläre Tomasz Konieczny verunfallt, aber Cornelius Meister kitzelt am Pult die Natur heraus: in der „Walküre“ der Bayreuther Festspiele 2022

"Die Walküre" in Bayreuth 2022

Endlich dürfen sie wieder! Sie singen und spielen den „Ring“ von Richard Wagner, nachdem dieser wegen der Corona-Pandemie seit 2020 ausfallen musste. Die unfreiwillig mehr an Comedy als an Netflix erinnernde Arbeit des sich blendend selbst verkaufenden Regisseurs Valentin Schwarz… Weiterlesen…

Der zärtliche Blick Klein und fein und durchaus tänzerisch: Die Hommage „Mein Liebermann“ ehrt den Impressionisten Max Liebermann in der Alten Nationalgalerie Berlin

Max Liebermann in der Alten Nationalgalerie Berlin

Konzentriert arbeiten die jungen Mädchen an einer Näharbeit. Vielleicht sticken sie Monogramme in die Tisch- und Bettwäsche – „Aussteuer“ nannte man das früher – für eine Hochzeit. Unter ihren Händen blitzen die weißen Tücher auf. Eine Lehrerin, in blauviolettes Schwarz… Weiterlesen…