Potenzsteigerung „Don Quijote“ beim Stuttgarter Ballett: wenig Tiefgang, dafür buntes folkloristisches Treiben; noch toller ist ein echter Ratmansky: „Don Quichot“ mit Anna Tsygankova und Matthew Golding als DVD vom Het Nationale Ballet

Don Quichot ist ein Potenzmittel des Balletts

Eine fetzige Inszenierung des Balletts „Don Quijote“ ist ein einziges Potenzmittel: Ohne viel nachzudenken, stürzen sich der verträumte Titelheld und sein tumber Gefährte in absurde Abenteuer, während sich die eigentliche Handlung – inklusive Lovestory – quasi nebenbei, aber unter stürmischem… Weiterlesen…

Der jüngste Knüller Welturaufführung in Moskau: Eric Gauthier kreiert beim Staatsballett Berlin mit Elisa Carrillo Cabrera und Mikhail Kaniskin sein „Ballet 102“ – für die Kremlin-Gala

Eric Gauthier live bei der Probe

„Let’s start with Bigonzetti!“  – Huch? Ich befinde mich auf einer Probe im Ballettzentrum vom Staatsballett Berlin. Geübt wird aber nicht etwas von Mauro Bigonzetti, sondern das neue, noch in Kreation befindliche „Baby“ des Stuttgarter Erfolgschoreografen Eric Gauthier. „Ballet 102“… Weiterlesen…

Faustdick hinter den Ohren „Der Widerspenstigen Zähmung“ garantiert beim Stuttgarter Ballett einen in jeder Hinsicht kurzweiligen Genuss

Eine Widerspenstige kommt selten allein

Eine Komödie ist eine Komödie ist eine Komödie. Wenn man in John Crankos Meisterstück „Der Widerspenstigen Zähmung“ geht (das sich ganz an Shakespeares gleichnamiges Drama als Vorlage hält), dann weiß man: Hier kommt man ohne Lachkrämpfe nicht wieder weg. Das… Weiterlesen…

Wunderzeiten Das Stuttgarter Ballett feiert das 20-jährige Dienstjubiläum seines Intendanten Reid Anderson – mit dem Film von Harold Woetzel: „Von Wundern und Superhelden“

Harold Woetzel drehte einen einfühlsamen Film über das Stuttgarter Ballett.

Das heimelige schwäbische Stuttgart hat dieses Jahr gleich zwei Jubiläen des Balletts: Man feiert 55 Jahre Stuttgarter Ballett – und 20 Jahre Reid Anderson als Ballettintendant. 1969 kam der heutige Chef vom Stuttgarter Ballett als 19-Jähriger direkt aus London, von… Weiterlesen…

Das große Versprechen Marco Goecke geht glücklich fremd: Sein „Nijinski“ wurde von der Gauthier Dance Company am Theaterhaus Stuttgart uraufgeführt

Mit "Nijinski" hat Marco Goecke einen Coup.

In den neun Jahren, in denen Eric Gauthier der Künstlerische Leiter seiner Dance Company am Theaterhaus in Stuttgart ist, hat er noch nie bei einer Premiere geweint. Aber jetzt! Die Uraufführung von „Nijnski“ seines choreografischen Kollegen Marco Goecke – der… Weiterlesen…

Die mondlichterne Verwirrung Demis Volpi stellt „Salome“ mit dem Stuttgarter Ballett und nach dem Drama von Oscar Wilde abendfüllend auf die Bühne: schockierend!

Wer kennt ihn nicht, diesen Sog des Mondes, der uns zu Verzauberten macht? Der uns Visionen offeriert, wie sonst gar nichts auf der Welt! Mond, oh, Mond! Was machst du da? Das Irrlichterne, das Mondsüchtige, das Entrückte, das Gefährliche, das… Weiterlesen…

Hafenkomödie und Narrenball – mit Sozialkritik vom Feinsten Das Stuttgarter Ballett zeigt zwei bedeutende Frühwerke von John Cranko: „Cranko Klassiker“ vereint „Pineapple Poll“ mit „The Lady and the Fool“

Bei John Cranko ist nichts nur heiter.

Es ist einer der vordergründig leichteren, auch kürzeren Abende, aber das neue Programm beim Stuttgarter Ballett hat es in sich: „Cranko Klassiker“ besteht aus zwei häufig zusammen aufgeführten, indes nicht gemeinsam uraufgeführten, durchaus bedeutenden Balletten aus der Frühzeit von Meisterchoreograf… Weiterlesen…

Rampentanz und Glück für alle Kurzkritik der modernen „Kammerballette“ beim Stuttgarter Ballett. Ein Gastbeitrag

Kleine Ballette eher groß.

Dieser Abend hätte statt ins kleinere Schauspielhaus in Stuttgart auch ins große Haus, ins Opernhaus gepasst! Denn trotz seines Titels „Kammerballette“ bietet er Spektakuläres an, und das gleich in zweierlei Sinn. Denn nur begeisternd kann ich dieses Programm nicht nennen,… Weiterlesen…

Eine Explosion der Gewalttätigkeit Hintergründe zu „Arena“ von Glen Tetley beim Stuttgarter Ballett, aus erster Hand von seiner Choreologin Bronwen Curry

Bronwen Curry sah schon mal besser aus.

Das Ballett „Arena“ von Glen Tetley (1926 – 2007) ist das Herzstück der kommenden Stuttgarter Premiere. Diese, „Kammerballette“ betitelt, vereint Stücke von Hans van Manen, Glen Tetley und Katarzyna Kozielska (siehe www.ballett-journal.de/stuttgarter-ballett-kammerballette/). Die Ballettmeisterin und Choreologin mit dem interessanten Walisischen… Weiterlesen…

Unterschwellige Spannungen „Kammerballette“: mit dem gleichnamigen Stück von Hans van Manen, mit „Arena“ von Glen Tetley und mit „Neurons“ von Katarzyna Kozielska beim Stuttgarter Ballett

Kammerballette sind Ballette im Kleinen.

Bei Wikipedia ist die „Kammermusik“ bestens bekannt. Ursprünglich bezeichnete der Begriff angeblich die profane Musik fürs Wohnzimmer, für die „Kammer“ – im Gegensatz zur sakralen Kirchenmusik. Dann wurde, im Laufe der Jahrhunderte, daraus ein Gegenbegriff zur großen Orchesterbesetzung: Heute bezeichnet… Weiterlesen…