Des Nussknackers Geheimnisse Noch eine tolle Besetzung im "Nussknacker" von John Neumeier beim Hamburg Ballett: mit Mayo Arii und Alexandr Trusch

"Der Nussknacker" von John Neumeier begeistert

Begeistern das Publikum mit Ballon und Anmut: Mayo Arii als Louise und Alexandr Trusch als Günther in John Neumeiers „Der Nussknacker“ beim Hamburg Ballett. Foto: Kiran West

Wenn der Winterwind durchs Haar fegt und die Finger kalt werden, ist es jedes Jahr aufs Neue Zeit für den „Nussknacker“ , und das Bedürfnis, dieses Ballett zu sehen, hält bei vielen vom späten Herbst bis zum Beginn des Frühlings an. Allerdings kann man von keiner Balletttruppe der Welt verlangen, es so lange zu tanzen – das wäre den meisten Tanzkünstlern zu eintönig. Das Hamburg Ballett hielt immerhin bis gestern mit dem Nussknackern durch und tanzt derzeit zwei verschiedene Programme, drei weitere stehen kurzzeitig an – und da ist „Der Nussknacker“ in der Version von John Neumeier, der für diese Staffel gerade abgetanzt ist, noch nicht mal mitgerechnet. Ein enormes Pensum! Einen innigen Rückblick verdient aber eine diese Saison neue Besetzungskombination im „Nussknacker„: mit Mayo Arii als Louise und Alexandr Trusch als Günther sowie dem Newcomer Ricardo Urbano als Fritz.

Was aber ist des Nussknackers Geheimnis? Oder gibt es mehrere?

Eines birgt sicherlich die Musik von Peter I. Tschaikowsky, der bis zur Depression an sich selbst zweifelte und der auch dieser seiner genialen Ballettmusik nicht zutraute, sich als eines der weltbesten Stücke zu erweisen.

Dabei zurrt und zuckelt, sirrt und gurrt der melodienreiche Notenfundus dieses Stücks, dass es eine Herzensfreude ist!

Viele Experten befinden, „Dornröschen“ sei die gelungenste Ballettmusik des 19. Jahrhunderts, und manche wähnen „Schwanensee“ an dieser Stelle (beide stammen ebenfalls von Tschaikowsky). Andere aber stimmen mir zu und halten die vom „Nussknacker“ ganz besonders hoch.

Wenn Simon Hewett, Erster Ballettdirigent der Hamburgischen Staatsoper, ihn dirigiert, fühlt man sich in dieser Einschätzung auch vollauf bestätigt.

Sein Kollege Garret Keast, der die beiden letzten Hamburger „Nussknacker“ dieser Saison dirigierte, ist im Tempo noch manchmal zu schnell gewesen. Aber seine Interpretation vor allem der tiefen und Mittellage hat durchaus Vorzüge: Die Folklore- und Marschrhythmen wirken dadurch besonders heißblütig, auch wenn man den glockenhellen Gesamtklang, der bei Hewett immer wieder aufblitzt, ein wenig vermisst.

Alles in allem gibt es auch unter Keast die herrlichen Melodiekonglomerate von Tschaikowsky satt zum Genießen!

Die Hauptsensation für Ballettfans liegt allerdings natürlich im Tanz.

Und – das ist nun kein Geheimnis – da gibt es so viel zu sehen, in der Totale der Bühne wie im Detail einer Teilszene, dass man sich wahrscheinlich auch beim 500. Mal des Ansehens nicht langweilen wird. Silvester fand ja erstmal die 300. Vorstellung von Neumeiers „Nussknacker“ in Hamburg statt – und am Sonntagnachmittag brillierte ein Paar mit wunderbar sicheren Auftritten, das man erst in dieser Saison gemeinsam in diesen Rollen sah:

"Der Nussknacker" von John Neumeier begeistert

Grazil und graziös auch im ersten Bild vom „Nussknacker“ von John Neumeier: Mayo Arii als Louise und Alexandr Trusch als Günther. Foto vom Hamburg Ballett: Kiran West

Mayo Arii gibt eine so zarte wie vornehme Hofballerina Louise ab, mit einer exquisiten Beinarbeit, einer poetisch-sauberen Armarbeit – und einem beglückenden Lächeln.

Alexandr Trusch als ihr Partner Günther macht seinem hervorragenden Ruf mal wieder alle Ehre. Er dreht und hebt sie mit einer Leichtigkeit, die ihr wiederum ebenfalls Flügel verleiht, im übertragenen Sinn gesagt.

Welch wunderschöne Grand jetés sie vollführt, wenn er sie weit, weit, weit empor hebt!

Seine eigenen Sprünge enthalten zudem soviel Ballon, dass man meinte, mit abzuheben, wenn er die Dimensionen von Zeit und Raum durch diese Bewegungen in Frage stellt.

Ob „Fisch“, ob Pirouette: Jeder Höhepunkt einer Schrittfolge erfolgt geschmeidig und sicher pointiert.

Das ist unzweifelhaft so schön wie das schönste Geheimnis, allerdings ist es nicht „Nussknacker„-spezifisch. Dass die Paartänze der beiden Protagonisten so sehr bezaubern, liegt an der Qualität ihrer Kunst sowie an der Choreografie von John Neumeier.

Diese hält neben vielen Nebenfiguren noch eine kleine Sensation bereit:

Emilie Mazon als Marie, also als kleine Schwester von Louise, ist ein reizvolles Gegenstück zu den Liebenden, und zwar als clownesk-putzmuntere Hauptfigur, deren zwölfter Geburtstag die Rahmenhandlung bildet.

"Der Nussknacker" von John Neumeier begeistert

Der Nussknacker aus dem gleichnamigen Ballett von John Neumeier in der Nahansicht: nicht ganz so schmuck wie Günther, aber in die gleiche Uniform gewandet. Hinter ihm die Puppe, die er als Spielzeug bei Marie ablöst. Foto (Ausschnitt): Kiran West

Der titelspendende Nussknacker, den ihr Günther schenkt, trägt allerdings nicht zufällig die gleiche weiße Uniform wie der Schenkende. Und natürlich verliebt sich Marie in den Verlobten ihrer Schwester. Letzteres ist kein Geheimnis, es handelt sich um eine noch kindhafte Schwärmerei, die nicht etwa mit der großen Liebe des Lebens zu verwechseln ist. Sie ist für Marie allerdings Inspiration, sich mit dem Erwachsenwerden zu beschäftigen, mit dem Frausein – insbesondere im Traum erblüht ihre entsprechende Fantasie. Was ebenfalls kein Geheimnis ist!

Aber der Nussknacker! Er gibt Rätsel auf, er ist eine Nuss, die zu knacken ist, denn warum ist es ausgerechnet ein Nussknacker, den Marie als Geschenk erhält und den sie dann das ganze Stück lang mit sich herumträgt?

Im Ursprungslibretto von Marius Petipa macht der Patenonkel Drosselmeier das Geschenk. Es ist jedoch auch da ein Nussknacker, der auch von dem beschenkten Mädchen nicht als Nutzwerkzeug (um Nüsse zu knacken), sondern als Spielzeug, sogar als eines mit Kuschelfaktor, akzeptiert wird.

In den meisten „Nussknacker„-Versionen erwacht der hölzerne, steife Gefährte im Traum des Mädchens zum Leben und kehrt als Prinz wieder. Bei Rudolf Nurejev handelt es sich dabei um eine Verschmelzung von Drosselmeier und dem Nussknacker zum Prinzen; die von John Neumeier in seiner Version eingeführte Figur des Günther übernimmt dieses Konstrukt: Der Schenkende arriviert im Traum der Beschenkten zum Märchenprinzen.

Schon bei der Beschreibung des Nussknackers wird deutlich, warum es eben kein weicher Teddy und auch keine schlappe Puppe ist, die man hier schenkt. Die Figur ist nämlich ein deutlicher, wenn auch sehr gut getarnter Hinweis auf eine Erektion. Steif, hart, männlich – mehr benötigte man auch in früheren Jahrhunderten nicht, um an ein ganz bestimmtes Körperteil zu denken.

Sigmund Freud hat sich leider nicht mit dem „Nussknacker“ beschäftigt. Aber aus seinen Analysen von Träumen und Kulturzeugnissen wie etwa der Trivialerzählung „Gradiva“ kann man lernen, dass grundlegende sexuelle Gegebenheiten auch und gerade im Traum wie in der Literatur auf bestimmte Weise symbolisch dargestellt werden.

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Marie, der das Heranreifen zu einer Frau bevorsteht, verliebt sich in die lebende Ausgabe des Nussknackers. Einen Kalauer um eine womöglich ähnliche Standhaftigkeit zwischen dem Kadett Günther und seinem puppenhaften Abbild als Nussknacker kann man sich da kaum verkneifen. Das Geheimnis des Nussknackers ist damit jedenfalls gelüftet!

In Maries nächtlichem Traum wird Günther zu ihrem Tanzpartner, während einer Theaterprobe, die der tanzbesessene Ballettmeister Drosselmeier abhält. Die ganze Szenerie ist ein Zitat des Balletts „Études“ von Harald Lander (der dänische Tänzer und Choreograf stellte darin als Erster das pure Ballett-Training auf der Bühne aus).

Damit sind wir bei der nächsten, rätselhaften Hauptrolle hier im Stück: bei Drosselmeier.

Auch diese Figur hat ein Geheimnis, das sie nicht auf den ersten Blick preisgibt: Der Ballettmeister Drosselmeier ist bei John Neumeier eine Karikatur auf Marius Petipa.

Die Frisur, der Schnauzbart, vor allem aber das stetig aufs Ballett, auf die Eleganz, auf den Effekt ausgerichtete Wesen des Drosselmeier ergeben hier ein witziges, auch liebenswertes Portrait.

Nachgerade göttlich in dieser parodierenden Rolle: Alexandre Riabko. Sein Petipa-Drosselmeier ist hochmütig, aber auch gütig, egozentrisch, aber auch hingebungsvoll, eitel, aber auch freundlich und verspielt. Seine technischen Befähigungen geben ihm die Möglichkeit, all diese Eigenschaften in virtuosen Darbietungen zu verkörpern.

Und wenn ein Drosselmeier eine Probe abhält, dann hat das soviel Poesie und Mystik, dass man fast schon von einem neuen Geheimnis sprechen könnte. Aber es geht hier nicht um alle Geheimnisse des Balletts, sondern lediglich um die des „Nussknackers“!

Der Märchenprinz Günther tanzt also mit Marie und bringt ihr gleichsam den Paartanz bei, nach dem Motto: learning by doing.

Auch hier sind die Hebungen Truschs derart delikat und passgenau, dass seine Dame, jetzt also das Fräulein Marie, in seinen Händen zu schweben scheint.

Und langsam lernt Marie, selbständig zu tanzen: Ihr Zuckerfee-Solo im dritten Bild ist eine feine Reminiszenz an den großen Traum vom klassischen Petipa-Ballett, und Emilie Mazon bietet eine schlüssige, von Freude getragene Interpretation.

Stetes Highlight im ersten wie im dritten Bild: die Jungs vom Militär, die Günther und Fritz, der Bruder von Marie und Louise, um sich scharen.

Nicolas Gläsmann, Marià Huguet, David Rodriguez und Mathieu Rouaux sind da eine schnittige Mini-Compagnie!

Ricardo Urbano tanzt nun erstmals komplett den Fritz – und bildet mit dem immer wieder schier unglaublich guten Aleix Martínez und dem schön geradlinigen Marcelino Libao ein zackiges Traumtrio. Bravo, Jungs!

Anzumerken ist, dass der groß gewachsene Ricardo beim Sprung auf die Arme seiner beiden Gefährten im dritten Bild die Knie anzieht und dann – seiner langen Beine wegen – diese nicht aussstreckt, sondern in einer eleganten Hockposition belässt.

Beim Bayerischen Staatsballett sah man diese Pose auch schon abgewandelt vom Original des geraden Liegens mit dem Podex nach unten: und zwar als Sprung in die ausgestreckte Seitenlage auf die Arme der beiden Gefährten.

Die Münchner Seitenlage ist nun also ergänzt von der Hamburger Hocke.

Die mannshohen Bockssprünge, die das Trio zuvor ausübt, sind ohnehin legendär. Legendär!

http://yuli-der-film.de/index.php

Auch mit Drosselmeier alias Alexandre Riabko ist Mayo Arii im „Nussknacker“ eine formvollendete Ballerina Louise! Foto vom Hamburg Ballett: Kiran West

Nun ist es so, dass im dritten Bild, das einer Gala-Vorstellung in prunkvollen Kulissen gleicht, alle auftretenden Tanzgruppen drei Auftritte haben. Ist das ein Geheimnis ihrer starken Wirkungskraft?

Erstmals treten sie nacheinander auf, um sich vorzustellen. Marie, die mit Drosselmeier teils Zuschauer und teilweise Mittänzer bildet, staunt und erlebt nach dem kurzen Vorstellungstanz der neun Gruppen deren Einzelauftritte.

Der „Lebende Garten“ – als Anspielung auf den „Jardin animé“ aus Petipas Ballett „Le Corsaire“ – hier allerdings ohne Tellertutus und auch ohne Blütenranken – entspricht dem Ensemble. Vier Paare – darunter besonders schön: Madoka Sugai und Jacopo Bellussi – walzern im Reigen und auf der Diagonale, flankiert von einem zwölfköpfigen charmanten Damen-Corps.

Die Schöne von Granada“ (eine Anspielung auf Petipas „Stern von Granada„) besteht aus drei spanischen Paaren, wobei Drosselmeier hier mittanzt. Olé!

La Fille du Pharaon“ ist ein Highlight eines exotisch-erotischen Paartanzes, benannt nach Petipas erstem richtig großen Erfolg als Choreograf, der „Tochter des Pharaos„. Priscilla Tselikova und Florian Pohl sind ein bildschönes Ägypten-Duo hier, das in Posen und Hebungen, in Drehungen und Schrittfügungen scheinbar aus einer geheimnisvollen Pyramiden-Welt eingeflogen ist.

Esmeralda und die Narren„, ebenfalls nach einem Petipa-Ballett benannt, zeigt eine köstlich muntere Schar von Narren – die in Weiß und Pastelltönen einher kommen – und, als ihre Königin, die schöne Hélène Bouchet mit einem Tambourin.

Das zweckentfremdet Marie, um damit Schabernack zu treiben, bis Drosselmeier es ihr entrüstet entwendet, um seinerseits im Takt zu trommeln und zu rasseln.

Der chinesische Vogel“ , getanzt von Drosselmeier Alexandre Riabko mit der zierlichen Airi Suzuki, bezaubert mit neckischer Raffinesse wie einer geführten Drehung in der Hocke auf einem Fuß.

Dem „Pas de quatre“ von vier erlesen graziösen Damen (Nako Hiraki, Xue Lin, Yun-Su Park und Madoka Sugai) folgt dann die elegant gesprungene „Variation des hommes“ , von Borja Bermudez, Jacopo Bellussi, Mathieu Rouaux und Eliot Worrell exzellent vorgetragen.

Die „Gigue“ , also der Barocktanz, erinnert an die höfischen Wurzeln des Balletts – und ist hier eine verspielte Reminiszenz aus schnellen Pas de chats und Spitzentanz, die Emilie Mazon als Marie und Alexandre Riabko als Drosselmeier herrlich amüsant absolvieren.

Die tanzenden Leutnants“ , dieses quasimilitärische Teufelstrio, bestehend aus Ricardo Urbina, Marcelino Libao und dem stetig mit den Kosakensprüngen bezaubernden Aleix Martínez, ist bereits weiter oben gelobt. Welch eine Gaudi, die drei zu sehen!

Und dann folgt der Grand Pas de deux en Bordeaux, den Mayo Arii und Alexandr Trusch nach allen Regeln der Kunst zelebrieren.

Ihr Geheimnis ist die Liebe, die zum Beruf des Balletts allemal – und von einer zirpenden Harfe besonders glamourös-lyrisch begleitet, entlocken die beiden dem Publikum Begeisterungsstürme wie bei einer Premiere.

Dann aber ist nicht etwa Schluss mit dem Träumen – nach diesem großen Höhepunkt geht es weiter mit den dritten Auftritten der Tanzgruppen im dritten Bild. Es gibt nämlich das Ballabile, eine Art Finale, in dem sich jeder Trupp noch einmal sehen lässt und eine Kurzversion seiner choreografischen Kreation tanzt.

Der Reihe nach tauchen sie also alle noch einmal auf, die Exoten und die feinen Ballerinas, der niedliche Vogel und die galanten Herren, die Narren und natürlich auch das Paar aus dem wundersamen Pas de deux in den Bordeaux-farbenen Kostümen.

"Der Nussknacker" von John Neumeier begeistert

Noch ein strahlendes Lächeln von Alexandr Trusch als Günther, direkt hinter ihm: Debütant Ricardo Urbina als Fritz, hier im ersten Bild des Balletts „Der Nussknacker“ von John Neumeier beim Hamburg Ballett. Foto: Kiran West

In der prachtvollen Kulisse – wie die gesamte Ausstattung von Jürgen Rose kann man sie nicht oft genug als einfallsreich, ästhetisch und klug durchdacht loben – ergeben die Tänzerinnen und Tänzer eine Menagerie aus Traumfiguren.

Und gemeinsam positionieren sie sich zum letzten der ebenfalls symbolträchtigen, harmonisch und abwechslungsreich gestalteten Gruppenstandbilder in Neumeiers „Nussknacker“ – bis die Musik den langsamen Abschied ankündigt.

Wenn Marie mit ihrem Nussknacker im Arm von der Frau Mama geweckt wird, liegt sie auf dem Boden des Wohnzimmers… aber ihr Held Drosselmeier, Maries wandelndes Geheimnis, ist noch da – und hat mit einer alles beschließenden Abschiedsgeste in seinem rosarot gefütterten Umhang auch das letzte tänzerische Wort.

Voilà! Das letzte Geheimnis aber behält jeder Zuschauer für sich: Es ist der Traum, den man selbst hat, wenn man an die Zauberkraft des „Nussknackers“ und seiner Tänze glaubt.
Gisela Sonnenburg

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