Der Dornröschen-Coup Martin Schläpfer überrascht mit einem modernen, fetzigen „Dornröschen“ vom Wiener Staatsballett mit Hyo-Jung Kang in der Titelpartie – auch als Live-Stream

Bravourös: Hyo-Jung Kang und Brendan Saye in „Dornröschen“ von Martin Schläpfer beim Wiener Staatsballett. Foto: Ashley Taylor

Welch schöne Linien sie hat! Hyo-Jung Kang vom Wiener Staatsballett ist ein Dornröschen, das rundum mädchenhafte Weiblichkeit ausstrahlt. Mit einer Eleganz und Souveränität, wie sie selten ist, selbst bei all den fantastischen Primaballerinen, die es heutzutage gibt. Dennoch wirkt sie nie stolzierend oder hoffärtig, arrogant oder narzisstisch. Natürlichkeit, Freude zeichnen ihre Züge. Der Ballettdirektor und Choreograf Martin Schläpfer hat es richtig gemacht, sie vom Stuttgarter Ballett abzuwerben und in Wien zum Star aufzubauen. Jetzt präsentiert er sie als „Dornröschen“ in seiner ureigenen, neuen Version, die teilweise auf den reichen Choreografieschatz von Marius Petipa von 1890  zurückgreift, mit der er aber auch viel Neues kreiert. Die Musik von Peter Tschaikowsky, oft als beste und anspruchsvollste Ballettmusik überhaupt gefeiert, wird für den Beginn vom zweiten Akt durchbrochen von modern-ätherischen Klängen japanischer Anmutung. Dann zeigt der Wald sein figuratives Gesicht, verkörpert von einem Faun und einer Waldfrau. Aber so weit sind wir noch nicht – erstmal locken die Eltern von Dornröschen in ihre kleine, nicht ganz so heile Welt.

Olga Esina, eine der Großen des klassisch-modernen Balletts, tanzt im weißen Seidennachthemd mit ihrem Ballettehemann, Masayu Kimoto. Schlaflos sind sie, wälzen sich aus dem Bett und finden eine gemeinsame tänzerische Klage. Denn sie leiden unter unerfülltem Kinderwunsch. Schläpfer schafft es, das Thema ganz nah an die heutige Welt heranzuholen, ohne dass es kitschig wirkt, auch nicht im Zusammenspiel mit Tschaikowskys voluminösen Klängen.

Patrick Lange dirigiert mit zackig-präziser Hand, dennoch umwehen einen die Melodien und die sich aufbäumenden Stakkato-Akkorde mit lyrischem Impetus. Vorzüglich als begleitende Grundlage für den Tanz, aber auch, um die Musik als Leitfaden zu begreifen. Was Schläpfer hier zweifelsohne auch tat.

Auf den Taktschlag genau lässt er Königin und König um ein Kind bittend beten – und sich alsbald mit neuer Zuversicht zu Bett begeben. Um, nun ja, eben ein Kind zu zeugen.

Das liegt dann schlummernd in einer Wiege, die weit oben im Bühnenhimmel hängt, während der Bühnenhorizont aus zwei großen, fotografisch echt gemalten roten Rosen besteht. Die Rose steht hier für das Schöne, für das Sanfte der Natur, für ihre heilsame und liebevolle Kraft. Das Bühnenbild von Florian Etti bleibt derweil puristisch, die Kostüme von Catherine Voeffray beschäftigen die Blicke aber sehr.

"Dornröschen" von Martin Schläpfer

Bunt und munter – so kommt das Vorspiel von „Dornröschen“ beim Wiener Staatsballett in der Inszenierung von Martin Schläpfer einher. Unwiderstehlich! Foto: Ashley Taylor

Vor allem im Vorspiel, das Auroras – also Dornröschens – Fest der Taufe zeigt, gibt es Kostüme und Kostümchen wie aus einer fantastischen Traumwelt zu bewundern. Catalabutte, der Hofmeister, wird von einem bewährten Schläpfer-Star getanzt (Jackson Carroll), mit munteren Sprüngen in einer bunten kurzen Pluderhose unterm ausladenden Hut.

Die Feen, die auftanzen, sind eine Augenweide für sich. Jede trägt ein stilistisch und farblich autark und individuell gestaltetes Kleid, aber im Synchrontanz mit und ohne Kavaliere sind sie ein mitreißendes Revue-Ballett. Die Fliederfee (Ioanna Avraam) ist so fröhlich und gut gelaunt, dass schon ihr Anblick Halbtote gesunden lassen könnte.

Vier Elfenkinder von der Ballettschule der Wiener Staatsoper genießen den Auftritt als kleine Partnerinnen großer Tänzer – hübsch und nicht die Spur daneben wirkt das.

Aber da fällt es Catalabutte siedend heiß ein: Er vergaß, die Fee Carabosse einzuladen. Wie konnte er nur? Sein Solo der Gewissensbisse ist köstlich rührend, auch komisch, sehr plastisch allemal.

Und da ist sie schon, die böse Fee der Rache, nebst zwei schwarz gewandeten Begleitern: Claudine Schoch trägt ein bordeauxfarbenes, am Ausschnitt silbern glitzerndes Abendkleid, und sie ist lasziv durch und durch. Beleidigt ist sie, rachlüstern auch, aber nicht wütend oder aufbrausend.

Die rasanten Furien, die man vor allem en travestie aus „Dornröschen“-Inszenierungen kennt, werden hier konterkariert von einer nachvollziehbar frustrierten Schönheit. Und sie diskutiert tänzerisch mit Catalabutte und auch mit der in Gold gewandeten Königin selbst.

"Dornröschen" von Martin Schläpfer

Carabosse (Claudine Schoch) mit Begleitung: eine lasziv-beleidigte Diva in Martin Schläpfers „Dornröschen“ aus Wien. Foto: Ashley Taylor

Warum vergaß man sie? Ist sie nichts wert? Gab sie sich nicht immer Mühe? Wie ungerecht will die höfische Welt noch zu ihr sein?

Ihr Fluch steht fest. Und im ganzen Land werden fortan die Nadeln verboten, denn Carabosse wünscht, dass sich Dornröschen an einer sticht und daran stirbt.

Soweit hat die Sache hier unerhört viel Schwung, begeistert, unterhält, ist dennoch hintergründig und gesellschaftskritisch gemacht. Die Ungerechtigkeit der High Society wird angedeutet, die Unmöglichkeit klärender Dialoge ebenfalls.

Der erste Akt nach der ersten Pause beginnt dann in Dunkelheit: Wächter säubern Stühle und finden dabei eine weiß berollte Spindel. Oh Schreck! Eine Hofdame – etwas schräg und seltsam drauf – ist auch noch ganz begeistert und scheint die Spindel in einem Bodensolo nachgerade zu lieben. Und da kommt auch schon das Herrscherpaar, rasch muss die Spindel vorgelegt werden. Und aus den Augen mit ihr!

Schließlich ist Prinzessin Aurora schon 16 Jahre alt, heute wird Geburtstag gefeiert. Im Hintergrund wuchert Rosenlaub – ein Zeichen der lauernden Natur, sich auch der Menschheit zu bemächtigen?

In Weiß-Rosé mit Glitzer im Haar tänzelt Hyo-Jung Kang als Aurora in höchster Perfektion heran. Marius Petipa kennt die erfahrene Tänzerin aus dem Effeff, aber in dieser Inszenierung hat sie zusätzlich den Bonus der darstellerisch Passenden. Denn diese Aurora ist nicht nur sozusagen von Geburt an talentiert, schön, wohl geraten, sondern sie verkörpert auch die Frische und Unschuld, die nur ein reines Gemüt bezeugen kann.

Während andere Auroras vor Raffinesse und Abgehobenheit nur so strotzen, bleibt Kang trotz aller Bravour das Mädchen von nebenan. Gerade diese Mischung macht ihren Tanz so spannend. Sie ist keine geborene Angeberin, sondern eine geborene Herrscherin. Aurora, wie sie sein soll!

"Dornröschen" von Martin Schläpfer

Das Liebespaar aus „Dornröschen“ in Aktion: Hyo-Jung Kang und Brendan Saye vom Wiener Staatsballett. Foto: Ashley Taylor

Das Rosen-Adagio wird denn auch teilweise gleich zwei Mal gegeben, und die Rosen, die Dornröschen einsammelt, übergibt sie charmant der Frau Mama. Ihre hoheitlichen Attitüden und Développés sind indes zum Träumen schön.

Ihre vier Verehrer bekümmern sie allerdings nicht. Kang lässt keinen Zweifel daran, dass sich Aurora noch zu jung für die Liebe fühlt und an keinem der netten Burschen von Prinzenstand, die sie heiraten wollen, hängen bleiben wird. Sie will nur spielen – und das macht in der Tat allen viel Spaß mit ihr.

Bis eine finstere Gestalt im lila Kopftuchumhang ihr die Spindel reicht. Gerade hat Aurora ein Solo beendet, ist noch ganz berauscht und außer Atem, da fasziniert der fremde Gegenstand ihre Vorstellungskraft – und bringt sie erneut zum kreiselnden Tanz. Sie sticht sich, wenig später ereilt sie der erste Schwächeanfall, der sie noch hoch erotisch wirken lässt – Tschaikowsky musste hier auf Petipas Anweisung hin einzelne Takte maßgenau für das anrollende Koma von Aurora komponieren.

In den Armen des Vaters schließt sie schließlich die Augen. Und wird abtransportiert wie eine tote Sylphide, über den Köpfen der Tragenden lang ausgestreckt. Wie ergreifend.

Nur die Fliederfee, die jetzt trippelnderweise hoch erregt erscheint, kann noch helfen. Aber sie verflucht die böse Fee für deren Fluch keineswegs, sondern begibt sich in einen Pas de deux mit der Widersacherin. Sind die beiden etwa ein verkrachtes Paar?

Zumindest sind sie keine zänkischen Weiber wie in manchen Inszenierungen. Sondern es sind Diven unter sich, in deren Sphäre außer ihnen selbst niemand hineinpasst. Sie umschleichen sich, gehen aufeinander zu, reichen sich fast die Hand, scheinen sich zu beschnuppern. Moderne Diven unter sich. Sie legen die Einsätze fest, machen die Spielregeln selbst. Sie gehen auseinander, ohne sich das Gesicht zerkratzt oder Tritte gegeben zu haben. Sie schreiten, emotional gleich stark, ihrer jeweiligen Aufgabe zu.

"Dornröschen" von Martin Schläpfer

Die Waldfrau und der Faun – neue Figuren in „Dornröschen“, zu sehen beim Wiener Staatsballett in der Inszenierung von Martin Schläpfer. Foto: Ashley Taylor

Nach der zweiten Pause ertönt quietschende, aus dem 20. Jahrhundert stammende Violinenmusik von Giacinto Scelsi mit asiatischer Anmutung. Die Sphäre ist verändert, kein Hof ist mehr in Sicht. Dafür ein Wald, der vor allem in unserer eigenen Fantasie besteht.

Die Waldfrau, getanzt von der Seniortänzerin Yuko Kato, verströmt ihre Macht. Sie tanzt ein Solo über weibliche Selbstverletzung – mit einem Geigenbogen als Degen.

Ein Faun (Daniel Vizcayo) gesellt sich hinzu – und auch der Prinz erscheint. Erst die männliche Power entreißt der Waldfrau ihren suizidalen Geigenbogen. Dann wird auch die Geige, mit der sie schmuste, uninteressant – sie wendet sich den Zweibeinern zu.

Und da fasziniert vor allem der Prinz.

Brendan Saye ist ein anmutiger, leichtfüßiger Prinz Désiré, ein Glücksjunge, wie er im Buche steht, und dennoch erfüllen ihn tiefe Sehnsüchte, die ihn menschlich machen.

Im Pas de deux mit dem Faun, dann auch mit der auftauchenden Fliederfee zeigt er sein Talent für Hingabe. Wie von selbst findet er zum Bett Auroras im Bühnenhintergrund, auf dem die Prinzessin aufgebahrt ist wie eine edle Tote.

Hat die Waldfrau dem Mann zuviel versprochen? Der Prinz küsst Aurora, doch als sie langsam erwacht, erschreckt er sich genauso vor ihr wie sie sich vor ihm. Somnambul ist seine Stimmung immer noch – gerade das mag Aurora so gefallen.

Ihr erster Pas de deux ist noch sehr modern, er hält sie, er begehrt sie, sie weiß noch nicht, wie und ob sie das erwidern soll…

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Doch dann beginnt das berühmte Violinensolo aus Tschaikowskys „Dornröschen“, und damit gleiten beide in den klassischen Tanz als angemessene Form des Ausdrucks für Harmonie und Glücksversprechen

Nach rund 20 Minuten schwierig-karger Klangwelt umhüllt das Orchester mit der Solo-Violine jeden wie ein weiches, wärmendes Tuch. Mehrere „Fische“ figuriert das Paar tadellos, ebenso tadellos vermittelt es die rasch aufkeimende Liebe und Leidenschaft.

Und auch moderne Schritte verbinden sie miteinander. Stirn an Stirn tänzeln sie über die Bühne, lächelnd, neugierig aufeinander, verliebt – die Freude erfüllt die Sphäre, in der auch Catalabutte glückselig auftaucht.

Die Begrüßungen auch der Eltern Auroras ist formvollendet, es sind nun mal besonders gut erzogene Menschen hier. Da bleibt die Tochter im b-flat stehen, wenn der Vater sie umarmt, und es wirkt nichts als natürlich.

Contenance – auch nach hundert Jahren Schlaf…

Carabosse hat also nicht gewonnen. Da ist sie schon – zaghaft nähert sie sich, etwas unwohl ist ihr. Hatte sie doch Aurora den Tod gewünscht. Jetzt ist dieses liebliche Wesen quicklebendig, frisch verlobt und äußerst anziehend. Was tun?

Carabosse ist ganz Lady, überwindet sich und entscheidet sich langsam, aber sicher für eine Geste der Ergebenheit. Sie kniet vor Désiré, ein ergreifender Moment. Sie erkennt somit an, dass seine Sehnsucht nach Liebe stärker war als ihre Lust an der Vernichtung.

Bis hierhin ist das Märchen neu erzählt, ein wunderbarer neuer Weg hat sich eröffnet, ein Horizont mit Augenschmaus und auch was fürs Gehirn – damit es nicht wie weiland Aurora hundert Jahre schlafen geht.

"Dornröschen" von Martin Schläpfer

Die Königin (Olga Esina) links, die vier Verehrer von Aurora rechts mit Humor… zu sehen in „Dornröschen“ beim Wiener Staatsballett. Foto: Ashley Taylor

Doch dann kippt die Stimmung ein wenig, es fehlt dem erweiterten Libretto an weiterem Biss. Dass die Kostüme jetzt auffallend schlicht, teilweise vogelscheuchig anmuten, macht die Sache nicht besser. Warum ist das Hochzeitsfest so konturenlos?

Man hat versäumt, es in einen bestimmten Raum zu verlegen, mit zusätzlicher symbolischer Bedeutung. Aber ein ausgedehnter Hochzeitstanz mit etlichen Divertimenti braucht einen Rahmen, der das Ganze hält. Sonst zerzupft die Zeit die einzelnen Nummern, die Collage löst sich auf.

Was für eine Gesellschaft ist das hier jetzt? Ist es eine hedonistische? Oder eine utopische?

Hier könnte Schläpfer, wenn er die Möglichkeit hat, nachbessern, mit wenigen Zusätzen lässt sich bestimmt eine aufregende szenische Erneuerung finden. Mehr Natur auf der Bühne oder auch noch mehr Beton (im Bühnenbild sperrt jetzt ein Betonzaun die Natur aus) könnte schon anzeigen, dass sich etwas in der Story tut.

Vielleicht sollte sich der Hofstaat ab und an an den Jahrhundertschlaf gähnend erinnern? Oder mit bestimmten Tanz-Zitaten an eine Zeit, die weit davor lag und die jetzt zu fehlen scheint? Sollte man zeigen, dass man daran denkt, die Zukunft neu zu bauen? Oder den Schaden beklagen, den man von der Vergangenheit her hat?

Das Auftanzen der Paare in den Divertimenti könnte dann mehr Schmackes haben, und nicht erst das Erscheinen des Brautpaares würde wieder alle Sinne wecken.

Davide Dato als Blauer Vogel enttäuschte übrigens, vielleicht lag das an seiner Tagesform. Verzeihlich, er ist sonst ein großartiger Ballerino. Aber hier schafft er es nicht, die Freiheit, die die Partie unbedingt mit dem virtuosen Flattertanz verkörpern muss, zu vermitteln.

Die Soli, die hier der König hat, sind übrigens erlesen und modern zugleich, sie zeigen, welche Tugenden ein Regierender haben sollte und welche nicht.

"Dornröschen" von Martin Schläpfer

Verführung zur Verführung: Die Fliederfee und der Prinz in Martin Schläpfers „Dornröschen“ beim Wiener Staatsballett. Foto: Ashley Taylor

Aber dann erstrahlen Braut und Bräutigam, ein Superteam, verliebt und solidarisch miteinander, man spürt ihre Verbundenheit bei jedem Schritt.

Der Grand Pas de deux beglückt, man hofft, sie würden ihn einfach wiederholen, entgegen allen Gepflogenheiten im heutigen Ballett.

Langsam schreiten sie zur majestätisch aufdrehenden Musik von dannen, in ihr neues Leben, an das sie sich im Grunde erst einmal werden gewöhnen müssen.

Auch die anderen haben sich verpaart, und die Fliederfee und Carabosse haben tatsächlich in Eintracht und Liebreiz miteinander getanzt. Haben sie sich also wieder gefunden, die beiden Diven… Galt der Zorn Carabosses am Ende eigentlich ihrer Partnerin? War Dornröschen hier nur ein Vehikel ihrer Rachsucht? Wir werden es nie sicher erfahren, aber darüber nachdenken.

Das alte Herrscherpaar aber geht derweil erhobenen Hauptes zu Boden, legt sich nieder – und der Hofstaat rückt eng zusammen. Bis sich aus ihm eine Frau hervorschält, ins Spotlight begibt – es ist die Waldfrau.

Ihr, einer Mutter Erde gleichermaßen, gehört der letzte Moment, sie ist, was in uns allen heimlich steckt und immer stärker sein wird als die Ratio an sich.

Ob das ein gutes oder böses Ende ist, darf man selbst entscheiden.

"Dornröschen" von Martin Schläpfer

Viel Applaus für Martin Schläpfer (vorn) und sein „Dornröschen“ mit dem Wiener Staatsballett. Videostill vom Live-Stream von der Premiere: Gisela Sonnenburg

Der Applaus nach der gestrigen Premiere jedenfalls war wohlverdient und mehr als nur herzlich – und ich gebe gern zu, dass ich angenehm überrascht wurde von diesem so gar nicht hysterischen, aber auch gar nicht ignoranten „Dornröschen“. Es erscheint zeitgemäß – und bezaubernd obendrein.

Und noch einen Coup barg dieses „Dornröschen“: Die Premiere in der Wiener Staatsoper zugleich online als Live-Stream zu zeigen, war ebenso mutig wie international und zuschauerfreundlich. Bravo!
Gisela Sonnenburg

Rasch auf play.wiener-staatsoper.at gehen und reinschauen!

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